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HEIS - HIGH-ENERGY-IGNITION-SYSTEM

  • Projektlaufzeit
    01.01.2016 - 31.09.2018
  • Finanzierung
    Auftragsforschung (100%)
  • Projektpartner
    Rosenberger Hochfrequenztechnik, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, Lehrstuhl für Elektronische Schaltungstechnik)
  • Projektbeschreibung

    Das Erreichen künftiger Abgas- und Verbrauchsrichtlinien stellt bei der Entwicklung moderner Antriebsstränge eine zunehmend große Herausforderung dar. In der Vergangenheit wurde eine Vielzahl alternativer Zündsysteme vorgestellt, welche das konventionelle Transistor Funken Zündkonzept ersetzen sollten. Der robuste und einfache Aufbau, die geringe Anzahl an Bauteilen und der hohe maximale Energieeintrag in den Brennraum rechtfertigen dessen Einsatz jedoch bis heute. Die Rosenberger Hochfrequenztechnik GmbH & Co. KG arbeitet zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum an einer Erweiterung dieses bewährten Zündkonzepts. Das konventionelle Funkenzündsystem wird hierfür beibehalten und lediglich um einen Pfad zur Einkopplung eines hochenergetischen, hochfrequenten (HF) Signals erweitert. Während des konventionell erzeugten Funkens entsteht zwischen den Elektroden der Zündkerze ein leitfähiger Kanal mit niedriger Impedanz. In zündkritischen Betriebsbereichen wird anschließend in diesen Kanal die Energie des HF-Signals eingebracht. Dadurch entsteht eine HF-Plasmaentladung zwischen den Elektroden. Sowohl die Dauer als auch die Leistung der HF-Plasmaentladung können beliebig eingestellt werden. Dadurch kann auch außerhalb der bisherigen Betriebsbereichen die für die Entflammung des Gemischs notwendige Energie bereitgestellt werden.